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DVD Gestaltung

Überblick
Neben einer gleichbleibenden (hohen) Qualität bietet die DVD gegenüber der klassischen Videokassette vielfältige Möglichkeiten.
Sie selbst kennen und schätzen die Vorteile einer DVD und deren Vielseitigkeit. Dennoch möchte ich noch einmal mit einer lockeren Aufzählung ein paar Punkte ins Gedächtnis zurückrufen:
Zunächst lässt sich das Video in Kapitel einteilen, die schneller angesteuert werden können als das über Index-Marken bei VHS-Bändern je möglich war.
Darüber hinaus erreicht man mit Hilfe von Menüs eine bessere Übersicht(lichkeit).
Der Einsatz von Wiedergabelisten ermöglicht unterschiedliche Reihenfolgen bei den Kapiteln oder gar verschiedene Versionen des Videos. (z.B. Kurz- oder Langfassung)
Sofern vorhanden, vermag die DVD auch mehrere Blickwinkel oder Kamerapositionen zu speichern, zwischen denen bei der Wiedergabe gewechselt werden kann.
Gleiches gilt für den Ton. Mehrere Tonspuren bieten die Möglichkeit den Originalton, einen Kommentar oder einfach nur Musik bei der Wiedergabe des Videos auszuwählen – falls entsprechende Tonspuren vorliegen.

Im Detail
Die Erstellung einer DVD lauft in mehreren Schritten ab, die mehr oder weniger immer gleich verlaufen.
Zunächst muss das Material – wenn nicht schon vorhanden – in eine digitale Form gebracht werden. Diese digitalen Dateien sind Ausgangspunkt für den nächsten Schritt.
Da der Speicherplatz auf einer DVD begrenzt ist, muss die Datei komprimiert, d.h. die Größe der Datei reduziert werden. Dabei gilt es, ein optimales Verhältnis von Kompression und Qualität zu finden, denn die Schwachstelle der DVD ist die auf üblicherweise 120Minuten begrenzte Spieldauer. Hier hat die alte Videokassette - mit bis zu 5 Stunden und mehr - einen Vorteil. Aber welcher Film dauert schon so lange? Und neuere Technik erlaubt bereits heute schon längere Wiedergabezeiten auch bei der DVD.
Selbst wenn der Platz auf einer DVD für das Ursprungsmaterial ausreichen sollte, benötigt die Datei eine Umwandlung (Encoding) in eine Vorstufe des DVD-Standard-Formats, damit sie später auch auf den DVD-Geräten wiedergeben werden kann. Meist erfolgen die beiden vorgenannten Schritte, also Komprimierung und Encoding in einem Durchlauf
Jetzt geht es darum, die Anordnung von Filmen, Kapiteln und Menüs zu bestimmen. Diesen Prozess bezeichnen Fachleute mit dem Begriff „Authoring“. Viele Projekte lassen sich dabei mit Standardvorlagen verwirklichen. Manchmal möchte man aber etwas Besonderes und erstellt seine Wunsch-DVD nach eigenen Vorgaben mit einer individuellen Note.
Ist die gewünschte Anordnung erreicht, heißt der nächste Schritt „Multiplexen“. Hier werden die unterschiedlichen Audio- und Videodateien des Projektes in einem Datenstrom zusammengefasst und so angeordnet, dass die Geräte die DVD wiedergeben könnten.
Dazu muss aber der Datenstrom auf die DVD „gebrannt“ werden. Anders als bei Industriell gefertigten DVDs unterscheidet man bei selbst bespielbaren DVDs die Formate + (Plus) und – (Minus) R/RW. Die Format-Diskussion ist zu einer Glaubensfrage mutiert und kaum durch technische Merkmale zu klären. DVD-RAMs spielen in diesem Einsatzbereich der DVDs eine untergeordnete Rolle.
Aufgrund der verschiedenen Formate und marginalen programmbedingten Abweichungen vom Standard bei Authoring, und Brennen kann es bei dem ein oder anderen Endgerät zu Einschränkungen beim Abspielen kommen. Sollte es bei Ihnen wider Erwarten so sein, finden wir sicherlich eine Lösung. In den allermeisten Fällen lässt sich die neue DVD aber problemlos wiedergeben.
Dem Spaß bei Ansehen steht dann nichts mehr im Weg.

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